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Einführung in das Lichtbogenschweißen

(Bild folgt)

Fehlervermeidung bei MMA/Elektroden:

1. Ordentliche Schweißnahtvorbereitung.
  Zink und Farbe so wie Öle und Fette müssen entfernt werden.

2. Richtige Elektrode wählen.
  Abhängig von Art des Grundwerkstoffes und dessen Materialstärke,
  so wie der Schweißposition (nach DIN EN ISO 6947).
  Verwende nur trockene Schweißelektroden. Alternativ die Elektroden ordentlich Rücktrocknen.

3. Verwendung der richtigen Stromstärke(A)-Einstellung.
  Zu niedriger Strom begünstigt ein Festkleben der Elektrode.
  Zu hohe Stärke verhindert ein kontrolliertes Schweißen.

4. Auf die richtige, von der Elektrode geforderte, Polung achten.

5. Nutzung die Zündhilfe ("Startzündhütchen" aus Graphit oder Metallstaub) im angegebenen Winkel und streichen mit der gezündeten Elektrode über ein Werkstück (wie ein Streichholz).
  Beim Zünden der Elektrode, diese nicht direkt auf das Werkstück legen! 
  Übrigens: Sollte sie dennoch kleben bleiben bewege die Elektrode leicht nach links und rechts.

 

6. Auf den Abstand zwischen Elektrode und Werkstück achten. (ca. 1,5mm)

 

 

 

Lichtbogenschweißen
Durch die Wärmeeinbringung eines Lichtbogens
werden der Werkstoff und der Zusatzwerkstoff
aufgeschmolzen und vereinigt
Der Lichtbogen entsteht beim Übergang des
elektrischen Stroms in einer leitenden Luftstrecke
Die eingesetzten Lichtbogen-Schweißverfahren
sind:
Elektrode-Handschweißen,
WIG-Schweißen,
MIG/MAG-Schweißen und
UP-Schweißen

 

Das Elektrode-Handschweißen
Das Elektrode-Handschweißen ist
  ein altes bewährtes Verfahren.
Die abschmelzende Elektrode
  besteht aus einem Kernstab
  und einer Umhüllung.
Der Kernstab bildet den
  Zusatzwerkstoff, die Hülle hat
  die Aufgabe das Schweißbad
  vor Atmosphäre zu schützen,
  bzw. das Schweißgut
  abzuschirmen und zu stützen
  ( je nach Umhüllungstyp)
Das Elektrode-HandschweißenDas Elektrode-Handschweißen  Das Elektrode-Handschweißen
Die Vorteile sind:
  Universell einsetzbar, auf der
  Montage ohne großes Zubehör
  zu verarbeiten.
Die Nachteile sind: Bei dem
  Verschweißen von Elektroden
  werden viele giftige
  Schadstoffe freigesetzt. In
  Fertigungshallen muss
  aufwendig abgesaugt werden,
  oder das Verfahren darf nicht
  mehr eingesetzt werden.
  Das WIG - Schweißverfahren
Beim WIG-Schweißen brennt der
  Lichtbogen zwischen einer
  nicht abschmelzenden
  Wolframelektrode und dem
  Werkstück
Ein inertes Gas umgibt als
  Schutzgas die Elektrode und
  das Schmelzbad des
  Werkstücks
Der Zusatzwerkstoff wird von
  Hand zugeführt
  Das WIG - Schweißverfahren
Die Wolframelektrode und inertes
  Gas ergeben den Namen des
  Verfahrens ( WIG- Wolfram –
  Inert- Gas- schweißen)
Das Schutzgas hat die Aufgabe,
  die Oxidation der Elektrode
  und des Schmelzbades durch
  den Sauerstoff der
  Umgebungsluft zu verhindern
Das meistverwendete Schutzgas
  ist das Edelgas Argon, zum
  Einsatz kommen noch Argon –
  Helium Gemische
Das WIG - SchweißverfahrenDas WIG - Schweißverfahren
Die Wolframelektrode
sollte einen
Spitzenwinkel von 30°
im Längsschliff haben
Die Gasmenge beträgt ca.
8-10l.Durchfluss
Das WIG - SchweißverfahrenDas WIG - SchweißverfahrenDas WIG - Schweißverfahren
 Der WIG - Lichtbogen
                      Mikro – Schliff einer WIG
                      Schweißnaht
  Das MIG/MAG - Schweißverfahren
Das MIG/MAG-Handschweißen
  ist ein Verfahren, das erst in
  den 50er Jahren des letzten
  Jahrhunderts entwickelt wurde.
Die abschmelzende Elektrode
  wird über einen Vorschub
  kontinuierlich gefördert, der
  Lichtbogen brennt zwischen
  der Elektrode und dem
  Werkstück.
  Das MIG/MAG - Schweißverfahren
MIG bedeutet:
Metal-inert-Gas Schweißen
z.B. mit Argon als Schutzgas
MAG bedeutet:
Metal-activ-Gas Schweißen
z.B. mit Argon 82%+Co2 18%
 Das MIG/MAG - Schweißverfahren
Mit diesem Verfahren lassen
 sich Stahl, Edelstahl und
 Aluminium durch einfaches
 umrüsten des Schweißgerätes
 und wechseln der Gase
 verschweißen
  Das MIG/MAG - Schweißverfahren
Je nach Werkstoff verwendet man :
Zusatzwerkstoff entsprechend Grundwerkstoff, z.B. St
   37-2 Grundwerkstoff- Zusatzwerkstoff G3Si1 und
   Schutzgas 82% Argon 18% Co2
   1.4301 Grundwerkstoff-1.4316 Zusatzwerkstoff und
   Schutzgas 97,5 Argon 2,5% Co2 oder O2
   ALMG3 Grundwerkstoff-ALMG3 Zusatzwerkstoff
   und Schutzgas 100% Argon

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